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Immunthrombozytopenie (ITP)

Inhaltsverzeichnis

Immunthrombozytopenie (ITP)

ICD-10 D69.3
Stand März 2021
Dies ist nicht die aktuelle Version. Siehe: Immunthrombozytopenie (ITP)

1Zusammenfassung

2Einleitung und Grundlagen

3Vorbeugung und Früherkennung

4Klinisches Bild

5Diagnose

6Therapie

7Rehabilitation

8Verlaufskontrolle und Nachsorge

9Literatur

10Aktive Studien

11Therapieprotokolle

12Studienergebnisse

13Zulassungsstatus

15Anschriften der Experten

16Offenlegung potentieller Interessenkonflikte

Kommentare

29.07.2023 15:32
Aristoteles Giagounidis says:
29.07.2023 15:32

Der Algorithmus zur Therapie der ITP muss überarbeitet werden. Wie in den Definitionen der Blutungsneigung dargestellt wird, bedeutet eine Blutungsneigung von Grad II nach WHO, dass Patienten Ekchymosen >10 cm, Epistaxis von >1 Stunde Dauer, retinale Blutungen oder Meläna aufweisen. Diese Patienten dürfen unter keinen Umständen - auch nicht bei Thrombozytenwerten >20.000/µl - nur beobachtet werden. Selbst für WHO-Blutungen vom Grad I (subkonjunktivale Blutungen, Schleimhautblutungen im Mund, also sogenannte "wet purpura") ist watch and wait nicht anwendbar, ohne sich rechtlich angreifbar zu machen.

18.08.2023 11:50
Christoph Mußmann says:
18.08.2023 11:50

Sehr geehrte Frau Kollegin
Sehr geehrter Herr Kollege,

vielen Dank für den Hinweis. ich kann Ihre Sorge teilen, dass ein Patient mit Blutungen °II, dem eine Behandlung verwehrt wird, einen Fehler geltend machen kann. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass jeder Patient mit °II Blutungen behandelt werden muss. Die Autorengruppe hat gerade dieses Thema lange diskutiert - und wird dies auch für die nun anstehende Aktualisierung diskutieren - und immer wieder betont, dass in jedem Einzelfall eine individuelle Abwägung notwendig ist (und dokumentiert werden sollte). Deshalb steht im Algorithmus der Abb. 1 auch „oder“ und im Text wird wiederholt darauf hingewiesen, dass es keine starren Behandlungsgrenzen gibt, sondern immer eine Diskussion mit dem Patienten erfolgen muss. Es wäre also kein Fehler, auch bei über 20-30.000 Thrombozyten/µl zu behandeln.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Matzdorff

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29.07.2023 15:32
Aristoteles Giagounidis says:
29.07.2023 15:32

Der Algorithmus zur Therapie der ITP muss überarbeitet werden. Wie in den Definitionen der Blutungsneigung dargestellt wird, bedeutet eine Blutungsneigung von Grad II nach WHO, dass Patienten Ekchymosen >10 cm, Epistaxis von >1 Stunde Dauer, retinale Blutungen oder Meläna aufweisen. Diese Patienten dürfen unter keinen Umständen - auch nicht bei Thrombozytenwerten >20.000/µl - nur beobachtet werden. Selbst für WHO-Blutungen vom Grad I (subkonjunktivale Blutungen, Schleimhautblutungen im Mund, also sogenannte "wet purpura") ist watch and wait nicht anwendbar, ohne sich rechtlich angreifbar zu machen.

18.08.2023 11:50
Christoph Mußmann says:
18.08.2023 11:50

Sehr geehrte Frau Kollegin
Sehr geehrter Herr Kollege,

vielen Dank für den Hinweis. ich kann Ihre Sorge teilen, dass ein Patient mit Blutungen °II, dem eine Behandlung verwehrt wird, einen Fehler geltend machen kann. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass jeder Patient mit °II Blutungen behandelt werden muss. Die Autorengruppe hat gerade dieses Thema lange diskutiert - und wird dies auch für die nun anstehende Aktualisierung diskutieren - und immer wieder betont, dass in jedem Einzelfall eine individuelle Abwägung notwendig ist (und dokumentiert werden sollte). Deshalb steht im Algorithmus der Abb. 1 auch „oder“ und im Text wird wiederholt darauf hingewiesen, dass es keine starren Behandlungsgrenzen gibt, sondern immer eine Diskussion mit dem Patienten erfolgen muss. Es wäre also kein Fehler, auch bei über 20-30.000 Thrombozyten/µl zu behandeln.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Matzdorff

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